Rah

(Dieser Beitrag ist der dritte in der Serie „Fotoprojekt 2024: Würfelspiel“. Zu allen Beiträgen und anderen Serien geht es auf der Übersichtsseite. In dieser Serie erscheint ausnahmsweise bei den Beiträgen kein Beitragsbild, sondern das dazu gehörige Foto wird in den Text integriert.)

Schon nach meinem letzten Beitrag im Februar zum „Fotoprojekt 2024: Würfelspiel“ – das war der Beitrag „Semaphor“, den ich am 2. Februar 2024 veröffentlicht habe – konnte ich den März kaum erwarten, so habe ich mich auf das neue Wort gefreut! Doch dann war der 1. März da und ich hätte den Monatsanfang fast verpasst… Doch der „Erfinder“ dieses Fotoprojekts (royusch-unterwegs) hat zum Glück pünktlich am Freitag, dem 1. März 2024, seinen Beitrag veröffentlicht: fotoprojekt-2024-wurfelspiel-marz

Ich habe dann auch gleich meinen etwas sperrigen Holzwürfel geholt und gewürfelt: 2 + 1 = 3. Eine Drei! Ich war erst überhaupt nicht (mehr) begeistert… Ein Wort mit drei Buchstaben? Das auch noch ein (eher unbekanntes, nicht alltägliches) Wort zum Thema „Meer & mehr“ sein sollte? (Warum das Wort zum Thema „Meer & mehr“ gehören soll, schreibe ich im ersten Beitrag vom Januar: Feuerhöhe.)

Doch dann habe ich auf meiner Liste (mehr dazu auch im Beitrag „Semaphor“) ein Wort gefunden, zu dem ich ein eindrucksvolles Foto habe. Das Wort lautet: RAH und bedeutet in der Seemannssprache die Querstange am Mast für die Rahsegel, also auf dem Foto die Querstange oben am jeweiligen Segel.

Das Foto ist am Hafengeburtstag in Hamburg entstanden und zeigt eine rah-getakelte Windjammer, von einer anderen Windjammer aus gesehen.

Zum Wort „Rah“ (ich beschäftige mich ja gerade mit dem Thema „Sprache“) vielleicht noch dies: es existieren verschiedene Schreibweisen, im Duden steht noch „Rahe“ und im Lexikon „Raa“. Da ich kürzlich einen alten Duden („Das Herkunftswörterbuch“) geerbt habe, wollte ich den auch mal zu Rate ziehen: Früher wurde der Begriff nämlich ganz allgemein für „Stange“ verwendet und kommt vom mittelhochdeutschen „rahe“ und dem niederländischen „ra“ und wurde früher (anscheinend unter niederländischem Einfluss) auch „raa“ geschrieben.

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