Was ich mir in meinem „Neujahrsvorsatz“ vorgenommen habe, ist nun endlich geschafft: ich habe in den Entwürfen meiner Blogbeiträge kräftig aufgeräumt! Ein paar (wenige) haben es noch bis zur Veröffentlichung geschafft („Mach`s einfach“, „Die Lust am Schreiben“ und „Die Freude an Farben“) sowie zwei aus der Serie „Mit dem Motorrad zu Maria“ („Maria Lindenberg“ und „Klein, aber fein: Auf die Vorbourg“). Alle anderen (und das waren viele!) habe ich – manchmal nach längerem „Hin und Her“ – gelöscht oder in den Papierkorb geworfen. Ich habe sogar noch den einen oder anderen Text fertig geschrieben, nur um dann fest zu stellen, dass der Beitrag einfach nicht mehr passt, dass er einfach nicht mehr in diesen meinen Blog gehört. Wie ich zu diesem Schluss gekommen bin?
Bei vielen älteren Entwürfen habe ich über meine Gefühle geschrieben – über Gefühle, die mich oft noch immer begleiten, aber inzwischen bin ich zur Einsicht gekommen, dass es keine Heilung bringt, über diese Gefühle zu schreiben, weil das nichts oder nur wenig an diesen (unangenehmen und schwierigen) Gefühlen ändert – diese Gefühle wollen gefühlt werden, nur so kann ich sie durch mich hindurchfließen und schließlich loslassen. Und meist lassen sich diese Gefühle eben auch nicht richtig vom Verstand her erfassen und in eine schlüssige Geschichte und einen passenden Text „packen“, was sich auch daran gezeigt hat, dass so viele Texte unfertig blieben, weil ich einfach nicht die richtigen Worte fand.
Das innerliche Aufräumen und Sortieren begleitet mich immer noch und wird es wohl noch länger tun. Interessanterweise hat mir dieses innere Aufräumen auch den Weg für das äußere Aufräumen geebnet und freigemacht. Denn ich habe nicht nur hier im Blog aufgeräumt, sondern auch mein Atelier – Haus und Garage sollen auch noch an die Reihe kommen!
Ich finde es immer wieder herrlich befreiend, so gründlich durch zu räumen – es entsteht so viel Raum und Klarheit (für Neues)! Diesen Raum und diese (neue) Klarheit möchte ich nutzen – auch hier im Blog möchte ich neue Wege beschreiten! Mehr dazu im nächsten Beitrag mit dem Titel „Ich geh meinen Weg“.